Monat: August 2019

Thailand Teil 1

Thailand Teil 1

Nachdem ich nachmittgas in Bangkok gelandet bin habe ich gleich den nächsten Flug nach Phitsanulok genommen. Dort angekommen wurde ich sehr herzlich von Tuis Familie mit vielen Umarmungen und viel Essen begrüßt. In Thailand ist es wohl üblich Gäste mit mehr Essen zu versorgen als irgendjemand realistisch essen könnte und das hat sich über die nächsten Wochen auch nicht geändert. So wurde ich während meines Aufenthalten in Phitsanulok täglich mit köstlichen Speisen versorgt und durfte viele Gerichte kennen lernen, die ich sonst wahrscheinlich nie probiert hätte. Tuis Familie hat sich wirklich super um mich gekümmert und ich bin sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft. Ich habe dort aber nicht nur gegessen, sondern hatte auch Zeit mich die ersten Tage etwas zu entspannen, eine Thai Massage zu genießen und die Umgebung zu erkunden.

Am Samstag haben Tuis Schwester Tuk und ihr Mann Paul mir die größte Tempelanlage der Stadt mit einem Markt nebenan sowie ein lokales Museum gezeigt.

Am nachmittag sind wir zusammen mit ihren Kindern Atom und Newton nach Sukothai gefahren um dort die Ruinenstadt zu besichtigen und am Abend auf dem Markt zu essen.

Da es ein langes Wochenende war sind wir den Sonntag nach Nan gefahren und haben auch dort wieder einen berühmten Tempel, ein Museum und den Markt besucht. Nach einer Übernachtung in Nan ging es am Montag in ein kleines Dorf mit einer Salzquelle. Dort konnte man nicht nur sehen wie Salz aus Wasser gewonnen wird, sondern auch Fische im Fluss füttern was besonders Newton und mir großen Spaß gemacht hat.

Den darauf folgenden Donnerstag habe ich einen kleinen Ausflug nach Chiang Khan auf eigene Faust unternommen und dort zwei Nächte verbracht. Die Stadt ist nicht so touristisch, da es dort nicht viel zu sehen gibt und hauptsächlich Thais dort Urlaub machen. Sie schätzen wohl das langsame Leben in kleinen Städten, was ich gut verstehen kann, denn die Leute in Chiang Khan waren tatsächlich sehr entspannt und freundlich. Zum Sonnenaufgang kann man in der ganzen Stadt sehen wie die Mönche Essensspenden von den Locals sammeln und dafür einen Segen von den Mönchen empfangen. Viele Essensspenden sind allerdings eher ungesund und so ist Übergewicht unter Mönchen ein zunehmendes Problem in Thailand.

Nach Chiang Khan habe ich noch einen Tag mit Tuis Familie verbracht und mich dann auf den Weg nach Chiang Mai gemacht. Da ich vor sieben Jahren schon einmal in Chiang Mai war, habe ich dort mehr Zeit außerhalb der Stadt verbracht. Am ersten Tag nach meiner Ankunft bin ich mit dem Fahrrad zum Huay Tueng Tao See gefahren und habe dort eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall unternommen.

Am zweiten Tag bin ich wieder mit dem Fahrrad zum Stadtrand gefahren um dort den berühmten Mönchsweg zur Wat Phrathat Doi Suthep zu gehen. Den Tempel habe ich damals schon mit einer Tour besucht, aber die Wanderung war es schon wegen dem Tempel auf halbem Weg wert und Doi Suthep ist immer noch sehr sehenswert.

Obwohl ich den Nachtmarkt in Chiang Mai sehr mochte und es schön war im Hostel wieder neue Leute kennen zu lernen, waren zwei Tag in der Stadt schon genug für mich und so ging es weiter in den Norden nach Fang. Fortsetzung folgt…

Yangon, den 26.08.2019

Japan Teil 3

Japan Teil 3

Nach meiner Zeit in Kawaguchiko bei Mount Fuji war der letzte Stopp meines Japanaufenthaltes Nikko, was etwas nördlich von Tokyo liegt. Da man in Nikko auch hervorragend wandern gehen kann, habe ich meine letzte Gelegenheit die japanische Landschaft von oben zu bewundern natürlich genutzt um den höchsten Berg der Provinz Mount Shirane zu erklimmen. Es war zwar immer noch eher regnerisch, aber ich hatte wieder Glück und konnte eine fantastische Aussicht genießen.

Am nächsten Tag habe ich am Vormittag die Tempel der Stadt erkunden, wobei die Größte Tempelanlage für eine schlafende Katzenfigur (Nemurineko) und die drei Affen (nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen) bekannt ist. Die Katze befindet sich über dem Eingang zu einem besonderen Tempel, den damals nur der Shogun betreten durfte. Rechts und links von der Katze befinden sich zwei Vögel und die Katze steht daher für ein friedliches Leben miteinander. Die drei Affen sind ein Teil der Dekoration des Pferdestalls, welche Kindern zeigen soll wie man ein glückliches Leben führt. Interessant war auch, dass man bei fast allen Tempeln per QR- Code spenden konnte, das nenne ich mal fortschrittlich!

Den Nachmittag habe ich mit einer kleinen Wanderung durch den Naturschutzpark Senjougahara verbracht. Vor einigen Jahren gab es in Nikko einen Überschuss an Rehen, die die Pflanzenwelt zerstört haben und so mussten Zäune gebaut werden um die Rehe aus einigen Gebieten raus zu halten.

Am gleichen Abend ging es zurück nach Tokyo zum Flughafen und von dort am nächsten Morgen nach Thailand.

Kinpun, den 23.08.2019

Japan Teil 2

Japan Teil 2

Nach meiner Wanderung mit der Schweizerin Julie in Kamikochi haben wir uns gemeinsam auf den Weg nach Takayama gemacht. Auf dem Weg dorthin mussten wir an einem Onsen umsteigen, wobei ich das erste und bisher einzige Mal erlebt habe, dass ein Bus in Japan zu spät ist. Aber das machte nichts, denn so hatten wir nach der fünf stündigen Wanderung Gelegenheit unsere Füße in einem Mini- Onsen an der Bushaltestelle zu entspannen.

In Takayama angekommen mussten wir uns vorerst verabschieden, da wir unterschiedliche Hostels gebucht hatten und ich noch nicht sicher war ob ich den nächsten Tag in der Stadt verbringen würde, da ich diese schon vor sieben Jahren besucht hatte. Ich hatte die Altstadt von Takayama aber als sehr schön in Erinnerung und so habe ich mich entschieden die Stadt doch noch einmal mit Julie zu besichtigen. Die ein oder andere Sake Verkostung durfte natürlich auch hier nicht fehlen.

Am nächsten Tag bin ich mit einem kleinen Zwischenstopp in Shirakawa-go nach Kanazawa gefahren. Shirakawa-go ist ein kleines Bergdorf, welches für seine Häuser mit dicken Strohdächern berühmt ist und mir wärmstens von meinem Gastvater empfohlen wurde. In Deutschland gibt es allerdings auch Häuser mit Strohdächern und so war ich von dem Dorf nicht übermäßig beeindruckt. Der beste Teil waren fast die Souvenir Shops, die auch hier zu Haufe zu finden sind weil Japaner nun mal wahnsinnig auf Souvenirs stehen. Aber immerhin kann man dort alles mögliche probieren, auch wenn man nichts kaufen möchte.

Nach einer weiteren Busfahrt kam ich nachmittgas in Kanazawa an und wurde dort am Abend spontan vom Besitzer zu einer Okonomiyaki Party eingeladen. Am nächsten Tag habe ich die Stadt erkundet, welche unter anderem für ihre alten Geisha- und Samurai- Distrikte bekannt ist.

Nach diesem Besuch in den Japanischen Alpen habe ich mich langsam wieder fit genug gefühlt um größere Projekte in Angriff zu nehmen und mich meinem Hauptziel der Reise, Mount Fuji, zu widmen. So ging es von der Nordküste der Insel in zwei langen Busfahrten fast bis zur Südküste der Insel nach Kawaguchiko. Kawaguchiko ist in sehr beschauliches Städtchen am nördlichen Fuß von Mount Fuji. Da das Wetter immer noch völlig unberechenbar war und ich vor Vorfreude fast geplatzt bin, habe ich mich noch am Abend meiner Ankunft entschieden Mount Fuji gleich am nächsten Morgen in aller Frühe zu besteigen. Um sechs Uhr morgens sah es auch noch so aus als könnte ich Glück haben, da es von der Stadt aus eine Wolkenfreie Sicht auf den Gipfel gab, als ich um halb acht anfing zu wandern bildeten sich allerdings schon die ersten Wolken und als ich um kurz nach halb elf am Gipfel ankam hat es sich ganz zu gezogen. Somit gab es also keine Aussicht, aber glücklich war ich trotzdem! Der Regen hat zum Glück auch erst angefangen als ich nur noch eine halbe Stunde vom Startpunkt entfernt war. Insgesamt bin ich von 2400 Höhenmeter auf 3775,36 gewandert (ja, die 0,36 Meter sind sehr wichtig…), das nächste Mal würde ich allerdings von einer anderen Station starten, die etwas weiter unten liegt, da auf den anderen Pfaden wohl weniger Leute unterwegs sind.

Den nächsten Tag habe ich mit einer entspannten Sighseeing Tour durch die Stadt verbracht, war auf einem Hügel (Mt. Tenjo) um mir Mount Fuji mal aus der Ferne anzusehen und habe auch hier wieder etwas Sake verkostet. (Sake Fun Fact Nr.4: Sake schmeckt in unterschiedlichen Regionen immer etwas anders, da Wasser und Reis Qualität von Region zu Region variiert.) Natürlich war das Wetter an diesem Tag perfekt.

Da mir Kawaguchiko wirklich gut gefallen hat bin ich sogar noch einen dritten Tag geblieben, an dem ich auf Mount Kurotake war. Am Abend gab es noch eine Sake Verkostung im Hostel, was natürlich rein gar nichts damit zu tun hat, dass ich noch einen Tag länger geblieben bin als geplant…

Fortsetzung folgt… (Wird dann auch der letzte Eintrag zu Japan, versprochen!)

Chiang Saen, den 11.08.2019