Nachdem ich nachmittgas in Bangkok gelandet bin habe ich gleich den nächsten Flug nach Phitsanulok genommen. Dort angekommen wurde ich sehr herzlich von Tuis Familie mit vielen Umarmungen und viel Essen begrüßt. In Thailand ist es wohl üblich Gäste mit mehr Essen zu versorgen als irgendjemand realistisch essen könnte und das hat sich über die nächsten Wochen auch nicht geändert. So wurde ich während meines Aufenthalten in Phitsanulok täglich mit köstlichen Speisen versorgt und durfte viele Gerichte kennen lernen, die ich sonst wahrscheinlich nie probiert hätte. Tuis Familie hat sich wirklich super um mich gekümmert und ich bin sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft. Ich habe dort aber nicht nur gegessen, sondern hatte auch Zeit mich die ersten Tage etwas zu entspannen, eine Thai Massage zu genießen und die Umgebung zu erkunden.
Am Samstag haben Tuis Schwester Tuk und ihr Mann Paul mir die größte Tempelanlage der Stadt mit einem Markt nebenan sowie ein lokales Museum gezeigt.
Am nachmittag sind wir zusammen mit ihren Kindern Atom und Newton nach Sukothai gefahren um dort die Ruinenstadt zu besichtigen und am Abend auf dem Markt zu essen.
Da es ein langes Wochenende war sind wir den Sonntag nach Nan gefahren und haben auch dort wieder einen berühmten Tempel, ein Museum und den Markt besucht. Nach einer Übernachtung in Nan ging es am Montag in ein kleines Dorf mit einer Salzquelle. Dort konnte man nicht nur sehen wie Salz aus Wasser gewonnen wird, sondern auch Fische im Fluss füttern was besonders Newton und mir großen Spaß gemacht hat.
Den darauf folgenden Donnerstag habe ich einen kleinen Ausflug nach Chiang Khan auf eigene Faust unternommen und dort zwei Nächte verbracht. Die Stadt ist nicht so touristisch, da es dort nicht viel zu sehen gibt und hauptsächlich Thais dort Urlaub machen. Sie schätzen wohl das langsame Leben in kleinen Städten, was ich gut verstehen kann, denn die Leute in Chiang Khan waren tatsächlich sehr entspannt und freundlich. Zum Sonnenaufgang kann man in der ganzen Stadt sehen wie die Mönche Essensspenden von den Locals sammeln und dafür einen Segen von den Mönchen empfangen. Viele Essensspenden sind allerdings eher ungesund und so ist Übergewicht unter Mönchen ein zunehmendes Problem in Thailand.
Nach Chiang Khan habe ich noch einen Tag mit Tuis Familie verbracht und mich dann auf den Weg nach Chiang Mai gemacht. Da ich vor sieben Jahren schon einmal in Chiang Mai war, habe ich dort mehr Zeit außerhalb der Stadt verbracht. Am ersten Tag nach meiner Ankunft bin ich mit dem Fahrrad zum Huay Tueng Tao See gefahren und habe dort eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall unternommen.
Am zweiten Tag bin ich wieder mit dem Fahrrad zum Stadtrand gefahren um dort den berühmten Mönchsweg zur Wat Phrathat Doi Suthep zu gehen. Den Tempel habe ich damals schon mit einer Tour besucht, aber die Wanderung war es schon wegen dem Tempel auf halbem Weg wert und Doi Suthep ist immer noch sehr sehenswert.
Obwohl ich den Nachtmarkt in Chiang Mai sehr mochte und es schön war im Hostel wieder neue Leute kennen zu lernen, waren zwei Tag in der Stadt schon genug für mich und so ging es weiter in den Norden nach Fang. Fortsetzung folgt…
Yangon, den 26.08.2019